10 Ideen für die Zeit der Corona-Krise

10 Ideen für die Zeit der Corona-Krise

Wir alle durchleben momentan eine angespannte Zeit mit vielen Einschränkungen. So manch einer musste Kurzarbeit anmelden, die sozialen Kontakte sind auf ein Minimum reduziert, dem geliebten Hobby kann nicht nachgegangen werden und auch unsere Zusammenkünfte als Gemeinde in einzelnen Gruppen oder Gottesdiensten fallen notgedrungen aus.
Die plötzliche Umstellung unseres alltäglichen Lebens geht in diesen Tagen mit Sicherheit an keinem spurlos vorüber. Auch unser persönliches geistliches Leben ist dadurch verschiedenartig besonders herausgefordert.
Dennoch bringt diese Situation für uns nicht nur Schlechtes mit sich, sondern bietet zugleich eine Chance. Viele von uns haben durch die Einschränkungen unserer alltäglichen Beschäftigungen mehr Zeit. Während unsere Terminkalender sonst oft prall gefüllt sind, erleben wir derzeit eine Entschleunigung, die uns zum großen Gewinn werden kann.  

Geistliche Dürrephase oder geistliche Chance?

Gott fordert uns mit folgenden Worten auf:

Achtet also genau darauf, wie ihr euer Leben führt – nicht als törichte, sondern als weise Menschen! Nutzt die Gelegenheiten, die Gott euch gibt, denn wir leben in einer bösen Zeit.

Epheser 5,15-16

Diese Aufforderung gilt nicht nur in Zeiten von Corona, aber sie gilt auch in Zeiten von Corona. Gott fordert uns auf die neu gewonnene Zeit nicht einfach sinnlos verstreichen zu lassen oder mit belanglosen Dingen zu füllen. Vielmehr gilt es die aktuelle Gelegenheit beim Schopf zu packen, geistlich durchzustarten und zum Segen für andere Menschen zu werden.
Dafür gibt es unzählige individuelle Möglichkeiten. Im Folgenden erhältst du 10 Gedankenanregungen wie du die Corona-Zeit als geistliche Chance nutzen kannst:

1) Lies Gottes Wort! (Psalm 119,162)

Wie oft sagen wir uns und anderen, dass wir kaum Zeit zum Bibellesen finden?
In der momentanen Situation ist es wohl vielmehr eine Prioritäten- als eine Zeitfrage. Gott hat dir und mir etwas zu sagen. Daher lass uns die Ohren und Herzen weit aufmachen!
Mein Tipp: Die beiden Thessalonicher- und Petrusbriefe passen sehr gut in unsere Zeit!

2) Nimm dir Zeit zum Gebet! (1. Thessalonicher 5,17-18)

Viele ist der altbekannte Satz „Not lehrt beten“ geläufig. Gerade Notsituationen erinnern uns an unsere Abhängigkeit von Gott. Wie wunderbar ist es zu wissen, dass wir unser Herz vor Gott ausschütten und unsere Anliegen bei ihm abgeben dürfen. Bete daher für deine persönlichen Anliegen, deine Glaubensgeschwister und besonders auch dafür, dass dir bekannte Menschen durch diese Krisensituation zum Glauben an Jesus Christus kommen.

3) Höre gute Vorträge! (Epheser 4,11-13)

Zahlreiche gute Predigten zu vielen verschiedenen Themen stehen dir hier auf unserer Homepage zur Verfügung. Ansonsten kannst auch mal auf dieser Seite vorbeischauen, wo viele gute Vorträge für Jung bis Alt zu finden sind. Leider findet man heutzutage im Internet bei weitem nicht nur biblisch fundierte Predigten. Daher sei sehr achtsam bei deiner Auswahl. Gerne kannst du mich auch bei Unsicherheiten kontaktieren.   

4) Lies gute christliche Bücher! (Prediger 12,9-11)

Bei dieser Idee schreckt vermutlich besonders der ein oder andere Mann zurück, da Lesen oftmals alles andere als die Lieblingsbeschäftigung ist. Aber selbst wenn es keinen besonders großen Spaß macht, so kann das Lesen guter Bücher trotzdem ein großer geistlicher Gewinn sein. Vielleicht hast du ein Buch schon lange im Regal stehen, das endlich gelesen werden will. Alternativ findest du unter www.clv.de jede Menge gute Bücher kostenlos als PDF.
Mein Tipp: Sehr empfehlenswert ist zum Beispiel das Buch „Vergeben befreit“.

5) Investiere in deine eigene Jüngerschaft! (Lukas 14,33-35)

Leider müssen wir uns zu oft eingestehen, dass unsere Nachfolge halbherzig, lau und kompromissbereit geworden ist. Nutze diese Zeit der Entschleunigung, um deine eigene Prioritätensetzung zu hinterfragen und Jesus bedingungslos bewusst alles hinzugeben.
Mein Tipp: Das Durcharbeiten des Jüngerschaftsbuches „Seiner Spur folgen“ und das dazugehörige Arbeitsbuch kann dir dabei eine große Hilfe sein. Beide sind ebenfalls bei www.clv.de kostenlos verfügbar und eignen sich auch gut zum gemeinsamen Erarbeiten. Ebenfalls sehr empfehlenswert und herausfordernd: „Keine Kompromisse“ von David Platt.   

6) Rüste dich für den Dienst zu! (Epheser 4,12)

Gott fordert die Christen an vielen Stellen auf, einander zu dienen (1Petr 4,10-11; Joh 15,12). Für unseren Dienst anderen gegenüber brauchen wir selbst immer wieder Zurüstung durch Gottes Wort. Nutze zur Weiterentwicklung deines eigenen Glaubenslebens und für den Dienst an anderen das Material des Einander-Kurses. Wenn du keinen Zugriff auf die Vorträge und Handouts hast, melde dich gerne bei mir.

7) Suche die Gemeinschaft! (Hebräer 10,23-25)

Durch die aktuellen Beschränkungen des normalen Gemeindelebens ist Gemeinschaft momentan alles andere als selbstverständlich. Dennoch ist der Austausch mit anderen Christen in dieser Zeit so wichtig. Daher greif zum Telefonhörer, frag andere nach ihrem Wohlergehen, nutze die Möglichkeit von Skype, WhatsApp oder sonstigem, um Gemeinschaft zu erleben. Nutzt auch als Hauskreise oder für eine Zweierschaft Skype zum Austausch.

8) Ermutige andere! (1. Thessalonicher 5,11)

Diese ungewisse Zeit bietet einen Nährboden für Hoffnungslosigkeit und Glaubenskrisen. Umso wichtiger ist die gegenseitige Ermutigung. Sei es durch Anteilnahme, einen ermutigenden Bibelvers, eine kurze Nachricht, einen Brief oder Anruf. Dabei wollen wir insbesondere die alten und einsamen Leute im Blick haben (siehe dazu Prediger 4,9-12). 

9) Hilf anderen! (Galater 6,10)

Für viele Menschen bringt die Corona-Krise große Nöte mit sich. Gib daher ganz besonders darauf acht, ob du jemand in deinem Umfeld praktisch durch einen Einkauf, Gartenarbeit oder sonstige Besorgungen helfen kannst. Auch dadurch können wir ein Hinweis auf Jesu Liebe sein. Schaue dazu mal inMatthäus 5,16 und bitte Gott um Gelegenheit zu helfen.  

10) Gib das Evangelium weiter! (Römer 10,14-17)

Die ganze Welt stößt momentan sehr stark an ihre Grenzen. Für viele Menschen tritt dadurch die Frage nach Gott wieder viel mehr ins Bewusstsein. Da wir als Christen eine Hoffnung haben, die weit über dieses Leben hinaus reicht, wäre es fatal, wenn wir ihnen die Botschaft der Rettung durch Jesus Christus vorenthalten würden. Deshalb wollen wir Gelegenheiten suchen, erbeten und nutzen, um das Evangelium anderen weiter zu geben.   

Natürlich gäb es noch jede Menge weitere Ideen, wie man diese Corona-Zeit gut nutzen kann. Gleichzeitig kann man sich darin verzetteln, sich zu viele Dinge vorzunehmen und am Ende deshalb gar nichts anzupacken. Das wäre äußerst schade. Überlege dir daher bewusst, welche Dinge in der nächsten Zeit konkret realisierbar sind und nimm sie in Angriff.
Lass die Corona-Krise zu einer Zeit des geistlichen Wachstums und nimm Gottes Apell ernst:

Kauft die Zeit aus!

Epheser 4,16